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ROCKPro64 - Projekt Wireguard Server

Verschoben ROCKPro64
  • Der Plan

    Ich wollte über die Ostertage mal eben einen Wireguard Server hinter meiner Fritzbox aufsetzen um zu schauen, ob der Kernel 5.6 ordentlich funktioniert. Ok, das Ganze sollte etwas ausarten, viel Zeit fressen, viel Frust erzeugen und mir mal wieder vor Augen führen, das ich von IPv6 keine Ahnung habe.

    Hintergrund

    Technischer Hintergrund, man hat am Kabelanschluss einen DS-Lite-Tunnel. Man hat also keine richtige IPv4 Adresse, die man von extern erreichen könnte. Man hat aber eine vollwertige IPv6 Adrese, womit man die Fritzbox von außen erreichen kann. Dazu später mehr.

    Um einen Wireguard Server permanent erreichen zu können, könnte man ja in der Fritzbox einen DynDNS Service benutzen, der dafür sorgt das man immer unter einem Domainnamen erreichbar ist. Da die meisten Geld kosten, habe ich davon Abstand genommen. Mein Gedanke war, warum hat man denn IPv6, das muss auch damit gehen.

    Ich weiß jetzt, das das was ich einen Satz vorher geschrieben habe, nicht richtig ist. Weil auch diese Adresse kann sich ändern, aber ich habe einen Workaround womit ich persönlich leben kann. Auch dazu, später mehr.

    Fritzbox

    Ich nutze eine Fritzbox 6591C am Anschluss von Vodafone NRW. Diese Fritzbox ist dank des netten Beitrages vom Nico auf der FrOSCon 2019 voll IPv6 fähig.

    Hinter dieser Fritzbox befindet sich eine pfSense die mein Netzwerk vom Rest abschirmt. Die pfSense ist auch voll IPv6 fähig.

    Für einen ersten Test sollte der Wireguard Server hinter die Fritzbox kommen. Damit wir diesen auch aus dem Internet erreichen können, müssen wir unter Internet/Freigaben folgendes einstellen.

    Freigabe.png

    Danach ist der ROCKPro64 aus dem Internet erreichbar.

    Hardware

    • ROCKPro64v2.1 2GB RAM
    • PCIe NVMe SSD Samsung 970 EVO 500GB (system)
    • u-boot im SPI

    Software

    Kernel

    root@rockpro64:~# uname -a
    Linux rockpro64 5.6.0-1134-ayufan-g652fb97d87eb #ayufan SMP Thu Apr 9 22:26:01 UTC 2020 aarch64 GNU/Linux
    

    Installation Wireguard

    Users with Debian releases older than Bullseye should enable backports.

    Wir öffnen /etc/apt/sources.list

    nano /etc/apt/sources.list
    

    Ans Ende fügen wir folgende Zeile ein

    deb http://deb.debian.org/debian buster-backports main
    

    Das dann bitte speichern. Danach

    apt update
    

    Und jetzt installieren wir

    apt install wireguard
    

    Test

    root@rockpro64:~# wg version
    wireguard-tools v1.0.20200319 - https://git.zx2c4.com/wireguard-tools/
    

    Konfiguration Wireguard

    Keys erzeugen

    private.key erzeugen

    root@rp64_nextcloud:/etc/wireguard# wg genkey > private.key
    Warning: writing to world accessible file.
    Consider setting the umask to 077 and trying again.
    

    public.key erzeugen

    root@rp64_nextcloud:/etc/wireguard# wg pubkey > public.key < private.key
    

    psk.key erzeugen

    root@rp64_nextcloud:/etc/wireguard# wg genpsk > psk.key
    

    Bitte die Warnung beachten!

    Warning: writing to world accessible file.
    Consider setting the umask to 077 and trying again.
    

    Inhalt des Ordners /etc/wireguard

    root@rockpro64:/etc/wireguard# ls -lha
    total 36K
    drwx------  2 root root 4.0K Apr 13 07:11 .
    drwxr-xr-x 87 root root 4.0K Apr 11 19:06 ..
    -rwxr-xr-x  1 root root 1012 Apr 12 13:12 firewall.sh
    -rw-r--r--  1 root root   45 Apr 10 16:44 private.key
    -rw-r--r--  1 root root   46 Apr 10 16:46 psk.key
    -rw-r--r--  1 root root   45 Apr 10 16:44 public.key
    -rw-r--r--  1 root root  843 Apr 12 12:55 wg0.conf
    

    Damit wären wir mit den Grundlagen durch. Es gibt nun zwei(?) Möglichkeiten die Wireguard Schnittstelle zu konfigurieren. Einmal könnte man das Interface beim Start direkt erzeugen lassen, einmal macht man das mittels wg-quick. Hier bei der Testerei hat sich schnell raus gestellt, das wg-quick zum Testen ideal ist. Man kann die Schnittstelle schnell starten und stoppen. Ich zeige trotzdem hier beide Wege.

    Dateien, die benötigt werden für beide Fälle.

    wg0.conf

    [Interface]
    Address = 10.10.1.1/24, fddb:76e8:5e07:0100::1/64
    PrivateKey = IJHK9lAjxlKxxxxxxxxxxxxxxx5NQ/zJfLicD7Vs=
    ListenPort = 51820
    PostUp = /etc/wireguard/firewall.sh
    DNS = 10.10.1.1
             
    # ThinkPad
    [Peer]
    PublicKey = qomJliKdaxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxqE5heItyHna2Q=
    PresharedKey = 5/kEBxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxbSarEcqt4=
    AllowedIPs = 10.10.1.3, fddb:76e8:5e07:0100::3
    

    Ok, die erste Frage die jetzt viele haben werden ist folgende Woher kommen die IP-Adressen?
    Ich habe da nur einen privaten Adressbereich für IPv4 und einen privaten IPv6 Adressbereich festgelegt.

    Auf die IPv4 Adresse gehe ich hier nicht näher ein, das setze ich mal als allgemein bekannt voraus.

    Die IPv6 Adresse ist da um einiges interessanter. Ich habe lange rumgedocktert mit öffentlichen IPv6 Adressen, aber nichts funktionierte. Nach einem kurzen Hilferuf nach Hamburg brachte mich dann der Nico auf den rechten Weg 🙂 Man bräuchte dazu Unique Local Address Danach hatte ich mich auf die Suche im Netz gemacht und bin über folgende Anleitung gestolpert. Danach war mir einiges klarer.

    Nico hatte mir auch einen Link zur Verfügung gestellt, womit man den Adressbereich ermitteln kann. Dazu gibt man die MAC Adresse der Netzwerkkarte dort ein und erhält dann den Adressbereich angezeigt. Diese Adressen werden zufällig erzeugt, hier mal ein Beispiel.

    Your Private IPv6 network is:
    fd65:9491:8310::/48
    
    giving you access to the to the following /64s:
    fd65:9491:8310:0::/64 through fd65:9491:8310:ffff::/64
    

    Die Schnittstelle würde als nach dem Beispiel folgende IPv6 bekommen

    fd65:9491:8310:0100::1 
    
    • fd ist der Prefix
    • 65:9491:8310 ist die Global ID (random)
    • 0100 Subnet ID (hier frei gewählt)
    • 0000:0000:0000:0001 Interface ID, die man ja verkürzen kann auf ::1

    Das sollte es soweit für Euch verständlich machen. Mich hat das Ausprobieren nur ein paar Stunden gekostet 🙂

    /etc/wireguard/firewall.sh

    Die Firewall hier ist nicht optimiert und enthält auch vermutlich Fehler. Fpr einen Einsatz im internet nicht zu gebrauchen!!

    #!/bin/bash
    ### BEGIN INIT INFO
    # Provides:          firewall
    # Required-Start:
    # Required-Stop:
    # Should-Start:
    # Default-Start:
    # Default-Stop:
    # Short-Description: firewall
    # Description:       firewall
    ### END INIT INFO
    
    IP4TABLES=/sbin/iptables
    IP6TABLES=/sbin/ip6tables
    SERVERNETIPV4="192.168.178.29/32"
    SERVERNETNAT_IPV4="10.10.1.0/24"
    SERVERNETIPV6="2a02:908:1200:fbe0::/64"
    IPV6SUBNET="2a02:908:1265:fbe0:0100::"
    IPV6SUBNETMASK="/72"
    WGIF="wg0"
    OUTIF="eth0"
    
            # Enable forwarding
            sysctl -q -w net.ipv4.ip_forward=1
            sysctl -q -w net.ipv6.conf.all.forwarding=1
            sysctl -q -w net.ipv6.conf.all.proxy_ndp=1
    
            # Add Proxy NDP entries
            for i in {1..1000}
            do
                    ip neigh add proxy ${IPV6SUBNET}${i} dev $OUTIF
            done
    
            # NAT for IPv4 connections
            iptables -t nat -A POSTROUTING -o $OUTIF -j MASQUERADE
    
            # NAT for IPv6 connections added by FM ;)
            ip6tables -t nat -A POSTROUTING -o $OUTIF -j MASQUERADE
    
            # Filter all packets that have RH0 headers
            ip6tables -A FORWARD -o $WGIF -m rt --rt-type 0 -j DROP
        
            # Allow ICMPv6
            ip6tables -A FORWARD -o $WGIF -p ipv6-icmp -j ACCEPT
        
            # Allow established connections
        
            ip6tables -A FORWARD -o $WGIF -m conntrack --ctstate RELATED,ESTABLISHED -j ACCEPT
        
            # Allow new connections from VPN-Clients
        
            ip6tables -A FORWARD -o $WGIF -s ${IPV6SUBNET}${IPV6SUBNETMASK} -m conntrack --ctstate NEW -j ACCEPT
        
            # Reject all other forwarding
            ip6tables -A FORWARD -o $WGIF -j REJECT
        
            #=========================
            # SSH zur Firewall erlauben (IN)
            #=========================
            $IP4TABLES -A INPUT -p tcp --dport 22 -j ACCEPT
            $IP6TABLES -A INPUT -p tcp --dport 22 -j ACCEPT
    

    Wird bei Gelegenheit optimiert!

    Schnittstelle wg0

    In /etc/network/interfaces.d erstellen wir die Datei wg0

    # Wireguard
    auto wg0
    iface wg0 inet static
            address 10.10.1.1
            netmask 255.255.255.0
            pre-up ip link add $IFACE type wireguard
            pre-up wg setconf $IFACE /etc/wireguard/$IFACE.conf
            post-up /etc/wireguard/firewall.sh
            post-down ip link del $IFACE
    
    iface wg0 inet6 static
            address fddb:76e8:5e07:0100::1
            netmask 64
    

    Nun würden beim Neustarten das Interface wg0 erstellt.

    wg-quick

    Das Ganze mit wg-quick. Um diese Schnittstelle temporär zu erzeugen benutzt man den Befehl

    wg-quick up wg0
    

    und

    wg-quick down wg0
    

    Erste Tests brachten mich an den Rande des Wahnsinns. Einen Handshake bekam ich gut hin, Gegenseite konnte ich auch pingen. Aber alles andere ging so ziemlich gar nicht. Kein DNS, kein ping www.google.de usw. Das war bevor ich das mit den ULA Adressen wusste, danach war es einfacher 😉

    Client

    Als Client benutze ich meinen Thinkpad. Dort läuft natürlich auch ein Linux 🙂

    Debian Buster 10.3 mit Cinnamon Desktop

    Installation

    Die Installation erfolgt ebenfalls aus den Backports, wie oben schon beschrieben.

    wireguard-tools v1.0.20200319 - https://git.zx2c4.com/wireguard-tools/
    

    Konfiguration

    Keys

    Genau wie oben beschrieben.

    wg0.conf

    [Interface]
    Address = 10.10.1.3, fddb:76e8:5e07:0100::3: /64
    PrivateKey = oM9jWxxxxxxxxxxxxxxxxxxxVw+3+j0tS4vW8=
    ListenPort = 51820
    DNS = 10.10.1.1
    
    
    [Peer]
    Endpoint = 2a02:xxx:xxxx:xxxx:xxxx:xxxx:xxxx:dcb3:51820
    PublicKey = dCK5wSl3xxxxxxxxxxxxxxxxh+jhWF1O4cx0=
    PresharedKey = 5/kEB4FxxxxxxxxxxxxxxxxxxxiMPbSarEcqt4=
    AllowedIPs = 0.0.0.0/0, ::/0
    

    Auch hier wieder ein paar kurze Erklärungen zu den IP-Adressen. Die Interface Adressen sollten Euch jetzt klar sein. Wenn nicht, bitte oben noch mal nachlesen. Jetzt zum Endpoint. Das ist IP-Adresse die Euch die Fritzbox unter der Freigabe anzeigt. Hier noch mal als Bild.

    IP.png

    Noch wichtig ist DNS = 10.10.1.1, das erkläre ich später.

    Gestartet wird der Wireguard Tunnel dann wieder ganz bequem per

     wg-quick up wg0
    

    Danach sollte die Verbindung stehen.

    Kontrolle der Verbindung

    Server

    root@rockpro64:/etc/wireguard# wg
    interface: wg0
      public key: dCK5wxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxWF1O4cx0=
      private key: (hidden)
      listening port: 51820
    
    peer: qomJliKxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxtyHna2Q=
      preshared key: (hidden)
      endpoint: [2a01:xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx]:51820
      allowed ips: 10.10.1.3/32, fddb:76e8:5e07:100::3/128
      latest handshake: 15 seconds ago
      transfer: 41.87 KiB received, 22.52 KiB sent
    

    Hier ist ganz wichtig, der latest handshake! So lange der nicht auftaucht, stimmt irgendwas nicht an der Verbindung!
    Auf dem Client kann man sich das genauso anzeigen lassen. Dann kurzer Test auf dem Client.

    ping 10.10.1.1
    ping 8.8.8.8
    ping fddb:76e8:5e07:100::1 
    ping www.google.de
    ping 2001:4860:4860::8888
    
    • 10.10.1.1 private IPv4 der Wireguard Schnittstelle des Servers
    • 8.8.8.8 IPv4 Adresse von google
    • fddb:76e8:5e07💯:1 private IPv6 der Wireguard Schnittstelle des Servers
    • www.google.de Geht der DNS im IPv4
    • 2001:4860:4860::8888 IPv6 Adresse von google

    Wenn alle diese Pings einwandfrei funktionieren, dann steht die Wireguard Verbindung und funktioniert!!

    Ok, bei Euch fehlt noch der DNS, das machen wir jetzt.

    DNS

    Bei einer VPN Verbindung besteht immer das Problem, das man mittels der DNS Abfragen seine wahre Identität entschleiert. Nennt sich auch DNS-Leak. Es gibt auch Seiten um das zu testen.

    dnsleaktest.com

    Wir müssen beim Aufbau der Wireguard Verbindung alle DNS-Abfragen umlenken. Diese Abfragen müssen durch den Tunnel! Dazu gibt es den Eintrag

    DNS = 10.10.1.1
    

    Das heisst nun, auf dem Wireguard Server muss ein DNS Dienst laufen. Dazu nutzen wir unbound.

    Installation

    apt install unbound
    

    Konfiguration

    Unter /etc/unbound/unbound.conf.d/ erstellen wir die Datei user.conf

    Inhalt

    server:
      interface: 10.10.1.1
    # interface: ::0
      access-control: 10.0.0.0/8 allow
      access-control: 127.0.0.0/8 allow
      access-control: 192.168.0.0/16 allow
      access-control: fddb:76e8:5e07:100::/72 allow
      prefetch: yes
      hide-identity: yes
      hide-version: yes
      qname-minimisation: yes
    

    Ich bin nicht der unbound Experte, aber das was ich vom Nico gelernt habe, lauscht der jetzt auf der privaten IP 10.10.1.1 und beantwortet Anfragen. Darunter noch was Zugriffskontrolle. Danach den Dienst neustarten.

    service unbound restart
    

    Ein ganz wichtiger Test kommt jetzt! Wir testen ob der DNS von außen erreichbar ist. Stichwort DNS Resolver! Dazu nutze ich einen der vorhanden Server im Internet und setze folgenden Befehl ab.

    nmap -6 xxxxxxxxxxxxxxxxxx:8e40
    Starting Nmap 7.70 ( https://nmap.org ) at 2020-04-19 14:45 CEST
    Nmap scan report for xxxxxxxxxxxxxxxxx:8e40
    Host is up (0.031s latency).
    Not shown: 997 closed ports
    PORT    STATE    SERVICE
    9/tcp   filtered discard
    22/tcp  open     ssh
    179/tcp filtered bgp
    
    Nmap done: 1 IP address (1 host up) scanned in 5.33 seconds
    

    Als IP-Adresse wird die genommen, die die Fritzbox anzeigt. Sieh Bild oben! Dort darf nicht folgendes auftauchen!!

    53/tcp  open     domain
    

    Somit sollte der Dienst unbound ausreichend sicher konfiguriert sein.

    Wenn man mal testen möchte, von wo die DNS-Anfrage beantwortet wird, kann man das hiermit machen.

    root@rockpro64:/etc/wireguard# dig www.google.de
    
    ; <<>> DiG 9.11.5-P4-5.1-Debian <<>> www.google.de
    ;; global options: +cmd
    ;; Got answer:
    ;; ->>HEADER<<- opcode: QUERY, status: NOERROR, id: 27807
    ;; flags: qr rd ra; QUERY: 1, ANSWER: 1, AUTHORITY: 0, ADDITIONAL: 1
    
    ;; OPT PSEUDOSECTION:
    ; EDNS: version: 0, flags:; udp: 4096
    ;; QUESTION SECTION:
    ;www.google.de.			IN	A
    
    ;; ANSWER SECTION:
    www.google.de.		300	IN	A	172.217.21.195
    
    ;; Query time: 50 msec
    ;; SERVER: 10.10.1.1#53(10.10.1.1)
    ;; WHEN: Sun Apr 19 13:03:43 UTC 2020
    ;; MSG SIZE  rcvd: 58
    

    IP ändert sich

    Die IP-Adresse Eurer Fritzbox ist ja nicht statisch, so das sich diese ab und zu mal ändern kann. Passiert nicht mehr so oft, kann aber vorkommen. Dann würde man den Wireguard Server nicht mehr erreichen, weil die IP-Adresse ja nicht mehr stimmt. Es gibt da eine Möglichkeit, man kann die Fritzbox auch von extern erreichen. Stichwort: MyFRITZ!-Konto

    Aber, das Thema muss ich mir noch mal was durch den Kopf gehen lassen 🙂

    Schlusswort

    Ja, das war wieder eine Lernphase. Aber das ist auch genau der Grund warum ich das mache. Man muss ja im Alter die Birne am Laufen halten 🙂

    So ein Wiregaurd Server ist was extrem praktisches. Da kann man so viele Sachen mit machen. Aus dem Hotel das WLan sicher nutzen, den Anbieter seines Vertrauens nicht mitlesen lassen usw.

    Viel Spaß damit und denkt dran, hier sind nicht alle Aspekte der Sicherheit im Internet angesprochen worden. So sollte man den Server nicht ins Internet stellen! Und Danke an Nico!!

  • Hat ein wenig Nerven gekostet und der Artikel ist auch was länger geworden 🙂 Viel Spaß beim Lesen und testen!

  • MongoDB Compass

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  • Manjaro - KDE Plasma 6

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    FrankMF

    Da fällt mir heute beim Lesen dieses Beitrages auf das ich damals ja auf unstable gestellt habe.

    [frank-manjaro ~]# pacman-mirrors --get-branch unstable

    Anleitung dazu -> https://wiki.manjaro.org/index.php/Switching_Branches

    Ok, da könnte ja auch mal was schief gehen? Da ich hier aber ein btrfs Filesystem fahre und Timeshift Snapshots anlegt, sollte das Risiko überschaubar sein.

    567442e5-80f0-4ce9-9b91-3e8f9a4a94d8-grafik.png

    Es werden bei jeder Aktion vorher Snapshots angelegt, auf die man im Grub Menü zugreifen kann und diese wieder installieren lassen kann. Hatte das früher schon mal getestet, ging wirklich gut. Werde ich die Tage auch hier auf dem System, zur Sicherheit, mal testen.

    Fazit, ich lasse das mal so wie es ist 🙂

  • Firefox 122 als .deb Paket

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  • Crowdsec - Ein fail2ban Ersatz?

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    FrankMF

    Ich kann jetzt hier von meiner ersten Erfahrung berichten und wie CrowdSec mich gebannt hat 🙂

    Was war passiert? Ich war gestern sehr intensiv mit der Konfiguration von Nextcloud <-> Collabora Online beschäftigt. Nachdem ich irgendwie nicht weiterkam habe ich mich der Erstellung eines Dokumentes gewidmet. Nach einiger Zeit war die Nextcloud nicht mehr erreichbar.

    Ok, hatte ich bei der Konfiguration auch schon mal, den Server einmal neugestartet und fertig. Doch jetzt kam es, Server neugestartet - hilft nicht. Gut, schauen wir mal nach, Der SSH Login ging auch nicht 😞

    Jetzt war guter Rat gefragt. Zu diesem Zeitpunkt ging ich noch davon aus, das auf diesem Server kein CrowdSec installiert war, sondern fail2ban. Und fail2ban hatte eine sehr kurze Bantime vom 10M.

    Also blieb wohl nur noch das Rescue System von Hetzner.

    488866bc-3dcf-4abc-9e98-6107d65aa4c7-grafik.png

    Da hatte ich ja so gut wie gar keine Erfahrung mit. Also mal kurz den Nico angetriggert und es kam folgender Link.

    Link Preview Image Hetzner Rescue-System - Hetzner Docs

    favicon

    (docs.hetzner.com)

    Das Laufwerk war schnell bestimmt und schnell nach /tmp gemountet. Danach musste man sich noch mit chroot in diese Umgebung anmelden.

    chroot-prepare /mnt chroot /mnt

    Nachdem das klappte, habe ich eben fail2ban disabled.

    sysmctl disable fail2ban

    Danach das Rescue beendet. Der Server startete wieder und ich kam wieder per SSH drauf. Puuh.
    Bei meiner ersten Kontrolle fiel mir was auf

    root@:~# pstree systemd─┬─2*[agetty] ├─atd ├─cron ├─crowdsec─┬─journalctl │ └─8*[{crowdsec}] ├─crowdsec-firewa───9*[{crowdsec-firewa}]

    Wie? Da läuft CrowdSec? Da ich dabei bin die Server auf CrowdSec umzustellen, war das wohl hier schon gemacht, aber leider nicht vernünftig. fail2ban hätte mindestens disabled werden müssen und in meiner Dokumentation war das auch nicht enthalten. 6 setzen!

    CrowdSec besteht ja aus zwei Diensten, CrowdSec und dem Firewall-Bouncer. Der CrowdSec Dienst lief aber nicht, der war irgendwie failed. Ok, starten wir ihn und schauen was passiert. Nachdem er gestarte war mal die Banliste angeschaut.

    cscli decisions list

    ergab diesen Eintrag.

    2551501 │ crowdsec │ Ip:5.146.xxx.xxx │ crowdsecurity/http-crawl-non_statics │ ban │ │ │ 53 │ 1h5m55.391864693s │ 1671

    Meine IP war gebannt. Dann wissen wir ja , woher die Probleme kamen.

    cscli decisions delete --id 2551501

    Nach Eingabe war der Ban entfernt. Na gut, aber da ich aktuell immer noch an der richtigen Konfiguration von NC <-> CODE bastel, könnte das ja wieder passieren. Was machen? Kurz gegoogelt. Es gibt eine Whitelist. Aha!

    /etc/crowdsec/parsers/s02-enrich/whitelists.yaml

    name: crowdsecurity/whitelists description: "Whitelist events from private ipv4 addresses" whitelist: reason: "private ipv4/ipv6 ip/ranges" ip: - "127.0.0.1" - "::1" - "5.146.XXX.XXX" cidr: - "192.168.0.0/16" - "10.0.0.0/8" - "172.16.0.0/12" # expression: # - "'foo.com' in evt.Meta.source_ip.reverse"

    Danach den Dienst neustarten. Jetzt hoffen wir mal, das es hilft.

    Zum Schluss noch was, was mir aufgefallen war und was mich auch sehr verwirrt hatte. CrowdSec hatte wegen einem crowdsecurity/http-crawl-non_statics gebannt. Dadurch konnte ich meine
    subdomain.<DOMAIN> nicht erreichen. Ok, logisch, wenn der Ban von da ausgeht. Ich konnte aber gleichzeitig eine andere subdomain mit derselben <DOMAIN> auch nicht erreichen. Komplett verwirrte es mich dann, als ich eine andere <DOMAIN> auf dem selben Server erreichen konnte. Und zum Schluss ging auch der SSH nicht.

    Also, wieder viel gelernt.. 🤓

  • Rest-Server v0.12.0 released

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    FrankMF

    Dann grabe ich das mal wieder aus 😉

    Bedingt durch den Wegfall meines Proxmox, musste ich mir Gedanken darüber machen, wie ein paar Dienste auch weiterhin laufen sollen. Um mal die zwei wichtigsten zu nennen.

    checkmk DokuWiki

    Diese sollen später, wenn der zweite NanoPi R5S aus China da ist, dort laufen. Da der aber mit der Schneckenpost kommt, kann man ja in der Zwischenzeit mal wieder mit Docker spielen.

    Ich erinnerte mich daran, das checkmk eine sehr gute Anleitung hat, so das ich das mal wieder ausprobierte. Klappte einwandfrei. Dann erinnerte mich an Portainer und dachte mir, das probiere ich mal wieder aus 🙂

    1d2dc9b3-ad71-45c5-b552-72c88a1bf773-grafik.png

    Ich hatte übrigens die Endpoints gesucht und nicht gefunden, die heißen jetzt Environments. Auf dem Bild ist noch keiner eingerichtet.

    4bdbf196-1b36-4e65-94d0-0e56daa473bf-grafik.png

    Irgendwie ist das wirklich richtig gute Software. Ich mag den Portainer und auch als selbst ausgebildeter ITler 😉 kommt man damit sehr schnell ganz gut zurecht.

    Ja, man kann die ganzen Docker Befehle auch über die Konsole eingeben, was ich normalerweise auch mit ganz vielen Dingen mache, aber das macht hier einfach Spaß. Man hat auch schnell einen guten Überblick was wo läuft usw.

    Wer so was sucht, einfach mal ausprobieren. Klare Empfehlung von mir.

  • NGINX

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