Skip to content

fail2ban auf einem systemd System (Debian 12)

Linux
  • Ich hatte vor längerer Zeit mal das Problem ein fail2ban auf einem Debian 12 zu installieren, das kann man hier nachlesen. Damals hatte ich aufgegeben und Crowdsec installiert. Diesmal hatte ich das Problem anders herum, diesmal ging Crowdsec nicht. Also mal wieder fail2ban ausprobiert.

    Mittlerweile weiß ich, das es was mit dem Wechsel zu systemd und dem Entfernen von rsyslog zu tuen hat. Auch diesmal ging fail2ban nicht. Er meckert über nicht gefundene Logfiles. Wenn man nun das Paket rsyslog installiert, funktioniert alles. Aber.....

    Ich habe dann gesucht und gefunden, das man seit Einführung von systemd rsyslog nicht mehr benötigt. Wenn man das jetzt zusätzlich installiert, würde alles doppelt geloggt. Das wollen wir ja auch nicht 😉

    Server Infos

    root@minio:~# uname -a
    Linux minio 6.1.0-32-amd64 #1 SMP PREEMPT_DYNAMIC Debian 6.1.129-1 (2025-03-06) x86_64 GNU/Linux
    
    root@minio:~# cat /etc/debian_version 
    12.10
    

    Das Problem und seine Lösung

    Beim Arbeiten mit der Datei

    /etc/fail2ban/jail.local

    bin ich auf folgendes gestoßen.

    # "backend" specifies the backend used to get files modification.
    # Available options are "pyinotify", "gamin", "polling", "systemd" and "auto".
    # This option can be overridden in each jail as well.
    #
    # pyinotify: requires pyinotify (a file alteration monitor) to be installed.
    #              If pyinotify is not installed, Fail2ban will use auto.
    # gamin:     requires Gamin (a file alteration monitor) to be installed.
    #              If Gamin is not installed, Fail2ban will use auto.
    # polling:   uses a polling algorithm which does not require external libraries.
    # systemd:   uses systemd python library to access the systemd journal.
    #              Specifying "logpath" is not valid for this backend.
    #              See "journalmatch" in the jails associated filter config
    # auto:      will try to use the following backends, in order:
    #              pyinotify, gamin, polling.
    #
    # Note: if systemd backend is chosen as the default but you enable a jail
    #       for which logs are present only in its own log files, specify some other
    #       backend for that jail (e.g. polling) and provide empty value for
    #       journalmatch. See https://github.com/fail2ban/fail2ban/issues/959#issuecomment-74901200
    backend = auto
    

    Das ist jetzt die Standard Konfiguration, die nicht mit systemd läuft. Diese Standard Konfiguration lief mit rsyslog einwandfrei. Ok, kurzer Hand rsyslog deinstalliert. Den Eintrag

    backend = auto
    

    auf

    backend = systemd
    

    umgestellt.

    sshd

    Mit rsyslog stand es auf

    [sshd]
    
    # To use more aggressive sshd modes set filter parameter "mode" in jail.local:
    # normal (default), ddos, extra or aggressive (combines all).
    # See "tests/files/logs/sshd" or "filter.d/sshd.conf" for usage example and details.
    # mode   = normal
    port    = ssh
    logpath = %(sshd_log)s
    backend = %(sshd_backend)s
    

    Jetzt mit systemd umgeschrieben auf

    [sshd]
    
    # To use more aggressive sshd modes set filter parameter "mode" in jail.local:
    # normal (default), ddos, extra or aggressive (combines all).
    # See "tests/files/logs/sshd" or "filter.d/sshd.conf" for usage example and details.
    # mode   = normal
    port    = ssh
    # logpath = %(sshd_log)s
    # backend = %(sshd_backend)s
    backend = systemd
    

    Lief immer noch nicht 😞 Mal die AI im Netz befragt und es kam.

    apt install python3-systemd
    

    Danach neugestartet und fail2ban loggt die Bösen 🙂

     root@minio:/var/log# fail2ban-client status sshd
     Status for the jail: sshd
     |- Filter
     |  |- Currently failed: 6
     |  |- Total failed:     106
     |  `- Journal matches:  _SYSTEMD_UNIT=sshd.service + _COMM=sshd
     `- Actions
        |- Currently banned: 75
        |- Total banned:     78
        `- Banned IP list:   1.215.240.130 103.52.114.200 103.83.86.165 104.28.162.115 104.28.239.219 104.28.239.220 113.44.199.167 114.130.56.192 118.193.46.102 121.224.78.164 134.209.82.105 137.184.86.214 139.99.170.30 14.103.118.248 14.103.250.90 14.55.144.22 147.182.236.138 152.32.188.56 157.20.237.241 167.172.247.164 185.228.234.171 185.255.91.157 185.93.89.118 186.123.101.50 187.34.212.38 192.3.233.249 202.131.233.35 218.92.0.103 218.92.0.111 218.92.0.112 218.92.0.198 218.92.0.216 218.92.0.217 218.92.0.218 218.92.0.219 218.92.0.220 218.92.0.221 218.92.0.222 218.92.0.223 218.92.0.225 218.92.0.226 218.92.0.227 218.92.0.228 218.92.0.229 218.92.0.230 218.92.0.231 218.92.0.232 218.92.0.233 218.92.0.235 218.92.0.236 218.92.0.237 220.81.148.101 23.26.125.9 27.254.235.1 27.71.27.141 42.100.36.28 46.101.123.194 51.68.199.237 51.75.161.208 51.75.161.70 52.87.142.193 57.129.16.89 64.227.132.163 68.183.220.4 80.94.95.125 80.94.95.189 83.235.16.111 84.235.229.53 91.103.106.118 92.118.39.86 177.85.247.230 183.237.17.60 92.118.39.74 156.236.66.138 182.92.142.76
    

    Ok, funktioniert gut. Jetzt wollte ich das noch für das Minio-UI haben. Das sieht dann so aus.

    [minio-ui]
    enabled   = true
    backend   = auto
    port      = http,https
    filter    = minio-ui
    logpath   = /var/log/nginx/access.log
    maxretry  = 3
    findtime  = 10m
    bantime   = 1h
    

    Hier setzt man das Backend wieder auf auto und das Logfile kommt vom nginx.

    Ich hänge noch ein paar Dinge hier an, falls ich die nochmal brauche.

    Installation

    apt install fail2ban
    apt install python3-systemd
    cp /etc/fail2ban/jail.conf /etc/fail2ban/jail.local
    

    Konfiguration

    nano /etc/fail2ban/jail.local
    

    fail2ban-client

    fail2ban-client status sshd
    fail2ban-client status minio-ui
    fail2ban-client unban <IP-Adresse>
    

    systemd

    systemctl status fail2ban
    

    Fazit

    Wieder was gelernt. Sollte hier Blödsinn stehen, bitte ich um einen Kommentar, damit ich das anpassen oder auch löschen kann.

    Und, man kann sich auf diesem Server gar nicht mit Passwort am sshd anmelden 😁

  • Restic v0.18.0 released

    Restic restic linux
    1
    0 Stimmen
    1 Beiträge
    74 Aufrufe
    Niemand hat geantwortet
  • NodeBB - v4.2.0

    NodeBB nodebb linux
    1
    0 Stimmen
    1 Beiträge
    44 Aufrufe
    Niemand hat geantwortet
  • Proxmox 8.3 released

    Proxmox proxmox linux
    2
    0 Stimmen
    2 Beiträge
    216 Aufrufe
    FrankMF
    Ich habe gestern mal eine Neuigkeit ausprobiert, den Import einer Anwendung mittels OVA. Dazu habe ich irgendwo im Netz ein File für OpenProject gefunden (steht schon sehr lange auf meiner Testliste). Der Import war langweilig einfach. Nach Import ein paar Dinge eingestellt, Netzwerk usw. und die VM gestartet. Ok, die Installation war so alt, das ich sie danach wieder gelöscht habe, aber das soll ja kein Problem sein. Man kann OpenProject ja auch mittels .deb Package installieren. Zweiter Test war der "Tag View". Interessantes Feature, was ich auch mal direkt angewendet habe, auch wenn fast alle meine VMs Debian sind
  • Nextcloud Hub8 Keine Previews

    Nextcloud nextcloud linux
    2
    0 Stimmen
    2 Beiträge
    391 Aufrufe
    FrankMF
    Noch als Ergänzung, der Server läuft mit Debian 12 # uname -a Linux webserver1-4gb-amd64 #1 SMP PREEMPT_DYNAMIC Debian 6.1.90-1 (2024-05-03) x86_64 GNU/Linux
  • Semaphore - Installation & Anwendung

    Verschoben Ansible semaphore ansible linux
    4
    9
    0 Stimmen
    4 Beiträge
    2k Aufrufe
    FrankMF
    Ich parke das mal hier, damit ich das nicht noch mal vergesse. Hat mich eben mal wieder eine Stunde gekostet /etc/ansible/ansible.cfg [defaults] host_key_checking = False Edit -> https://linux-nerds.org/topic/1493/ansible-host_key_checking
  • Samba Installation - Server & Client

    Linux samba linux
    1
    0 Stimmen
    1 Beiträge
    136 Aufrufe
    Niemand hat geantwortet
  • Docker & Redis Datenbank

    Verschoben Linux docker linux redis
    2
    0 Stimmen
    2 Beiträge
    244 Aufrufe
    FrankMF
    @FrankM sagte in Docker & Redis Datenbank: save 60 1 #save 900 1 save 300 10 save 60 10000 Hier kann man auch noch schön sehen, wie ich gekämpft habe, bis ich mal eine dump.rdb gesehen habe. Auch irgendwie logisch, das ich nie eine gesehen hatte, wenn man weiß das save 900 1 bedeutet, das er alle 900 Sekunden speichert, wenn mindestens eine Änderung vorhanden ist. Das kann dann schon was dauern. Ich habe das dann mal verkürzt, damit ich schneller ein Ergebnis habe. save 60 1 Das brachte mich dann dem Ziel näher. Danach konnte ich die dump.rdb auch finden. Bitte keine Redis DB ohne Passwort laufen lassen!
  • Kopia - Error 405

    Kopia kopia linux
    1
    1
    0 Stimmen
    1 Beiträge
    249 Aufrufe
    Niemand hat geantwortet