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Restic - Ein Backupkonzept - Automatisieren!

Verschoben Restic
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  • Nach der Erstellung von folgendem Artikel Restic - Ein Backupkonzept habe ich eine Zeit lang gebraucht um mir ein vernünftiges Konzept zu erstellen. Backup's sind eine relativ komplexe und schwierige Materie. Wo lagert man? Was lagert man? Wie sichert man die Daten? usw.

    Wichtige Daten in der eigenen Wohnung zu sichern ist so lange eine gute Idee, bis die Wohnung mal brennt oder die Datenspeicher gestohlen werden. Auf dem Smartphone, das wäre auch noch eine Lösung. In der Cloud!? Hat was, aber ich traue allen kommerziellen Anbietern nicht über den Weg. Was machen? Man nimmt was eigenes, z.B. eine Nextcloud Installation. Da hat man weitestgehend alles in der eigenen Hand. Bleibt das Problem, das wir sehr wichtige Daten NUR verschlüsselt in der Cloud ablegen. Wir wollen es einem evt. Eindringling ja nicht zu einfach machen 😉

    Gut, das mit der Verschlüsselung haben wir ja gelöst, Restic speichert alle Backup's verschlüsselt. Bei der Suche nach einem Konzept bin ich in der Bedienungsanleitung über die Backends gestolpert, die Restic alle so unterstützt.

    0_1524762108060_restic_backends.png

    Die kommerziellen Sachen scheiden aus usw. Am Ende bin ich über Rclone gestolpert.

    Rclone is a command line program to sync files and directories to and from

    Rclone syncronisiert also einen Ordner mit einem Clouddienst. Und da kommt nun Restic ins Spiel, Restic nutzt Rclone zum Speichern der Daten in der Cloud. RClone unterstützt Nextcloud (natürlich auch Owncloud). Somit hätten wir ein gutes Team um Daten verschlüsselt in der Cloud abzulegen, welches sich auch relativ einfach automatisieren lassen sollte. Ok, fangen wir vorne an. Ich gehe von einer funktionierenden Restic Installation aus. Als Backend sollte eine Nextcloud Installation irgendwo im Netz laufen. Auf geht's...

    Rclone Installation

    Dieses Script installiert Rclone auf dem Rechner.

    curl https://rclone.org/install.sh | sudo bash
    

    Nach der erfolgreichen Installation kommt folgendes

    rclone v1.40 has successfully installed.
    Now run "rclone config" for setup. Check https://rclone.org/docs/ for more details.
    

    Rclone konfigurieren

    Mit

    rclone config
    

    stellt man die wichtigsten Parameter für Rclone ein.

    • Den Namen der Remoteverbindung - nextcloud
    • Den Type des Datenspeichers - 20 (Webdav)
    • URL of http Host - Den Webdav Pfad zu Eurer Nextcloud Installation
    • Name des Webdav Services - 1 (Nextcloud)
    • User Name - User Name (In Nextcloud festlegen!)
    • Passwort - Passwort (In Nextcloud festlegen)

    Das ganze bestätigen und kurz testen.

    rclone ls nextcloud:
    

    Nun sollte der Inhalt des Verzeichnisses ausgegeben werden.

    frank@frank-MS-7A34 ~ $ rclone ls nextcloud:
    5 TESTING.txt
    

    Erledigt, Rclone läuft. Nun der Teil mit Restic....

    Restic

    Nun schauen wir uns das mal mit Restic etwas genauer an.

    Beim ersten Test bekam ich immer eine Fehlermeldung

    frank@frank-MS-7A34 ~ $ restic -r rclone:nextcloud init
    Fatal: create repository at rclone:nextcloud failed: invalid backend
    If the repo is in a local directory, you need to add a 'local:' prefix
    

    Ok, kurz gegrübelt, das Backend ist drin auf github gecheckt. Klick, ich hatte eine alte Version installiert. Also schnell die neue Version gebaut und das Ganze sah schon besser aus.

    frank@frank-MS-7A34 ~/restic $ restic -r rclone:nextcloud:TEST init
    enter password for new repository:
    enter password again:
    created restic repository 7d6d14e068 at rclone:nextcloud:TEST
    

    Gut, läuft so weit. Kurz noch einen Anmerkung zum Pfad. Nehmen wir folgende Rclone Einstellung an.

    https://PFAD_zu_NEXTCLOUD/remote.php/webdav/BACKUP
    

    Der Restic Aufruf

    rclone:nextcloud:TEST
    

    zeigt auf einen Ordner innerhalb des Ordners Backup. Als Pfadangabe:

    https://PFAD_zu_NEXTCLOUD/remote.php/webdav/BACKUP/TEST
    

    Somit hätten wir jetzt das Repo vorbereitet und können jetzt unsere Daten dort speichern.

    frank@frank-MS-7A34 ~/restic $ restic -r rclone:nextcloud:TEST backup /home/frank/Bilder/21.04/
    enter password for repository:
    password is correct
    found 2 old cache directories in /home/frank/.cache/restic, pass --cleanup-cache to remove them
    

    Hier sieht man einen Aufruf um aus dem Ordner 21.04 die Bilder in Nextcloud zu sichern.Das Passwort wird abgefragt, und wenn korrekt wird gesichert. Im Beispiel tauchen noch alte Cache Dateien auf, hiermit bekommt man die weg.

    restic -r rclone:nextcloud:TEST backup /home/frank/Bilder/21.04/ --cleanup-cache
    

    Cronjob anlegen

    Schnell ein Script für den Cron schreiben. Das Script heißt backup.sh

    #!/bin/bash
    # Script um mit Restic & Rclone Daten automatisiert zu sichern!
    
    # PW hinterlegen
    export RESTIC_PASSWORD=12345678
    
    #Was soll gesichert werden?
    backup_pfad=/media/NAS/
    
    #Programm Start
    restic -r rclone:nextcloud:Daten backup $backup_pfad
    

    Einen Cronjob anlegen

    crontab -e
    

    Folgendes eingeben

    # m h  dom mon dow   command
    00 20 * * * /home/frank/backup.sh
    

    Speichern - Fertig! 😇

    Jeden Tag um 20:00 Uhr werden die Daten entsprechend gesichert!

  • OpenCloud

    Verschoben OpenCloud opencloud linux
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    FrankMF
    Ok, es gibt das ganze auch als docker compose, mit allem was man braucht. Also incl. Collabora usw. Sieht dann so aus. [image: 1747590885664-e394852d-7733-4755-8912-d1b738d8bee6-image.png] [image: 1747590962626-8909ef70-bf29-433b-a2df-0187b8093925-image.png] Morgen dann im Detail. Edit: https://linux-nerds.org/topic/1699/opencloud-docker-compose-local
  • Fedora 42

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    FrankMF
    Ich habe mir gestern den Cosmic Desktop angesehen. Davon abgesehen, das er noch ein sehr frühes Stadium ist, hat er mir nicht wirklich gefallen. Also heute mal die Referenz von Fedora installiert, die Workstation mit Gnome Desktop. Wer hier lange mitliest, weiß das ich kein Fanboy vom Gnome Desktop bin. Aber ich wollte unbedingt mal den Anaconda Installer sehen. Der ist richtig gut geworden und das man jetzt das Tastaturlayout für die Verschlüsselung einstellen kann, wird hoffentlich in Zukunft verhindern, das ich mit einer amerikanischen Tastatur meine Passphrase eingeben muss Da war ja vorher bei meinen Test das Problem, das ich nach Standby nicht über die Tastatur aufwecken konnte. Das war eine Einstellung im BIOS, irgendwas mit Wakeup/BIOS/USB Jetzt funktioniert das auch einwandfrei. Und zu Gnome sag ich mal nichts, ich bin da vermutlich zu alt für Ich lasse es aber mal ein paar Tage auf der Platte, vielleicht erkenne ich ja noch seinen Nutzen. Zum Schluss, das schöne an FOSS ist, wir haben die Wahl welchen Desktop wir installieren dürfen. Fedora 42 sieht gut aus und läuft rund. Jetzt mal suchen, wo ich in Gnome diese beschissene Updateverhalten ausschalten kann, was aussieht wie ein Windows. Das braucht nun wirklich niemand.
  • Debian Bookworm 12.5 released

    Linux linux debian
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    FrankMF
    Und hier taucht es dann auf -> https://www.debian.org/News/2024/20240210
  • Firefox - Cookie Banner blocken

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  • Samba Installation - Server & Client

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  • NodeBB - 2.8.13 & 3.1.3 Security Release

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  • Proxmox - Offline

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  • NodeBB - nach Plugin platt

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