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Ubuntu 20.04 Focal - Einrichtung

Linux
  • Ja, ich habe doch wirklich heute fast den ganzen Tag damit zugebracht, eine Neuinstallation eines Ubunut 20.04 Focal, vernünftig einzurichten. Der Gnome Desktop und seine Geheimnisse.

    Kurz erklärt, nachdem ich Windows verlassen habe, habe ich fast ausschließlich Linux Mint Cinnamon benutzt. So mit sind gewisse Dinge für mich auf einem Desktop einfach normal, aber die findet man im Gnome Desktop nicht so ohne weiteres. Ja, die Leute, die den jahrelang nutzen, werden lachen. Das verstehe ich 🙂 Ich mag ja auch am liebsten eine Konsole 😉

    Auf geht's...

    Desktop

    Damit man den mal halbwegs einstellen kann, gibt es ein Tool namens GNOME Tweak Tool. Das installiert man mit

    apt install gnome-tweak-tool gnome-tweaks 
    

    33d1f90b-008f-42d6-a09b-73867af391c2-grafik.png

    Damit kann man so allerhand einstellen.

    Verknüpfungen

    Ihr kennt das, ihr habt eine Datei auf dem NAS, die öfter bearbeitet wird. Für den einfachen Zugriff habe ich auf dem Desktop dazu eine Verknüpfung. Normal kann ich das Icon vom NAS auf den Desktop ziehen, dann die ALT Taste halten und loslassen. Dann kann man eine Verknüpfung am Ziel erstellen. Das ist so nicht möglich, das muss man erst einstellen.

    Wir öffnen den Dateibrowser. Klicken auf das Menü und öffnen Einstellungen.

    36cfdef8-3819-4d72-a22e-8547e8a11f3c-grafik.png

    Da ist es, ein Haken dran und man kann wieder ganz normal Verknüpfungen erstellen.

    Datei ausführen

    Und noch was wichtiges findet man dort. Für meine Server habe ich Textdateien, womit ich den SSH Zugang herstelle. Diese Shell Scripte müssen im Terminal ausgeführt werden. Das geht aber erst, wenn man die Einstellung entsprechend aktiviert. Damit ich jedes mal drüber nachdenke, was ich da mache, steht die Einstellung bei mir auf "Nachfragen, was geschehen soll"

    e7b1239f-9e29-42a4-a2e2-621ca0fb3b12-grafik.png

    Danach kommt das, wenn ich einen Doppelklick auf die Textdatei mache.

    a7e6d4d4-0a0d-4c9d-a5e3-666d20c71102-grafik.png

    Dokument anlegen

    Das kann doch kein Problem sein? Doch! Wenn ich in einen Ordner einen Rechtsklick mache, möchte ich dort z.B. eine Textdatei anlege. Geht aber nicht. Dazu muss man erst im Ordner /home/USER/Vorlagen eine Datei anlege. Ja, so doof habe ich auch geschaut. Aber, wenn ich was drüber nachdenke, ist das gar keine so dumme Idee.

    e38d96bf-4c7a-474c-8765-fe9df25795ae-grafik.png

    Eine Datei habe ich angelegt, damit ich eine einfache Textdatei anlegen kann. Eine Datei dient als Vorlage für ein Bash Script.

    Fazit

    Viel Fummelei um den Desktop so zu haben, das ich damit arbeiten kann. Ja, das schöne ist, das man sich alles so einstellen kann wie man möchtet. Aber einige Dinge sind für mich einfach normal, braucht die niemand anderes!?

    Gut, ansonsten läuft der Desktop rund. Ich habe mit dem Tool Bildschirmfoto zwar einen Bug gefunden, aber die gibt es ja überall 😉

    Nun werden wir dem mal ein paar Tage Zeit geben, ansonsten kommt was anderes drüber. Der nächste LinuxMint Cinnamon Release steht ja vor der Türe 🙂

  • Das mit dem Dateimanager kann so nicht bleiben! Keine zwei Fenster über F3, keine direkte Komprimierung mit Passwörtern usw. Da muss NEMO wieder her 😀 Zum Glück, kann man das einfach nachinstallieren....

    ab942a4e-4795-4d34-b736-b8ab95fbac8a-grafik.png

    apt install nemo nemo-fileroller
    

  • Gerade mal zum Testen den Cinnamon Desktop installiert, wie einige ja hier wissen, habe ich diesen lange in der LinuxMint Cinnamon Distro benutzt. Vor einiger Zeit auch lange mit Debian.

    Ok, die Installation war problemlos, abmelden und bei der Neuanmeldung den Desktop auswählen. Jo, geht. Aber.....

    Mit einer Skalierung 100% / 200% kann ich nichts mehr anfangen. Also wird es doch Zeit auf LinuxMint 20 zu warten.

  • Noch was Praktisches zum ☕

    Im Dock werden auch die angeschlossenen Laufwerke usw. angezeigt.

    5878a0ac-9d9a-4fd9-85e8-81a577010fe9-grafik.png

    Da ich Nemo ja nur parallel installiert habe, öffnet ein Klick auf diese Laufwerke jetzt den falschen Dateimanager. Ok, schalten wir die Anzeige einfach aus.

    Dazu installieren wir den dconf-editor

    apt install dconf-editor
    

    Öffnen und diesen Pfad suchen.

    /org/gnome/shell/extensions/dash-to-clock
    

    5e57f230-79bb-48d5-9d40-218b07b65261-grafik.png

    show-mounts ausschalten.

    49028c7c-1960-4c5c-8be4-a80867de1d34-grafik.png

    Fertig!

    Ich öffne lieber Nemo über das Dock und such mir dann das entsprechende Laufwerk aus.

  • Um den Desktop vernünftig einzustellen, braucht man folgende Einstellungen.

    Icon Größe im Dock

    36af0793-86f4-4b2f-b04b-d6bc543fe42d-grafik.png

    Schriftgrößen skalieren

    469d96c0-aa59-4837-8e1b-cabf13ce6b45-grafik.png

    Bildschirmgröße einstellen

    bd24a502-f603-4f5e-89ba-26f2f530458e-grafik.png

    Kurz zur Erinnerung, ich fahre hier mit zwei 4K Monitoren. Die fraktionielle Skalierung unter Wayland bietet mir nur 100 / 200 / 300 /400% an. Ich hätte lieber was Krummes wie 125% oder 150%. Aber das gibt es nicht?!?!?!

    Warum Wayland?

    Ja, meine Versuche hier hatten ergeben, das es mit meiner AMD 5500XT unter X zu massiven Rucklern beim Scrollen kommt. Das nervt so sehr, das geht nicht!! Also, hatte ich mal Wayland gestern Abend noch eine Chance gegeben und siehe da, es läuft flüssig. Ich bin zwar eigentlich noch immer nicht ganz zufrieden, warum?

    Seht ihr im letzten Screenshot. Die krumme Skalierung der Schriften, wird wohl offenbar nicht von jedem Tool unterstützt.
    Das ist immer noch nicht alles so toll! Aber, ich habe jetzt aktuell eine Einstellung, mit der ich halbwegs leben kann. So, jetzt das Ganze mal bis zum WE testen und schauen was noch so nervt 😀

  • Ging schneller 🤓

    Im Firefox beim Scrollen hässliche waagerechte Linien. Nervig. Wieder zurück. Skalierung auf 1, Skalierung auf 200%. Icons unten auf 32. So bleibt das jetzt erst mal und wenn LinuxMint Cinnamon raus kommt - neuer Versuch!

  • Noch was richtig nerviges, also in meinen Augen.

    Klick auf Icon holt die Anwendung aus dem Dock in den Focus, nächster Klick minimiert die Anwendung wieder ins Dock. So sollte das normalerweise sein, nicht so bei Gnome. Aber man kann es zum Glück einstellen.

    f1d97764-9854-477a-8b8f-b014bde66b09-grafik.png

  • Hallo Frank,

    erst mal danke für die vielen nützlichen Infos.
    Was mir jetzt noch zum Glück fehlt ist die Einstellung das nach einem Neustart der Desktop wieder hergestellt wird. Bei der Version 18.04 funktionierte das noch.

    Gruß

    Thomas

  • @reiner-zufall Hallo Thomas, ich verstehe leider deine Frage nicht!? Desktop wieder herstellen?

  • @frankm Sorry, da habe ich mich nicht ganz verständlich ausgedrückt.
    Ich meinte damit die Funktion die bei einem Neustart z.B. alle Dateien und Programme die geöffnet sind wieder herstellt und man findet den Desktop so wieder vor wie vor dem Neustart / Ausschalten des Rechners. Das ist im Moment eine Einstellung die ich schmerzhaft vermisse 😞
    Auf jeden Fall schon mal danke für deine schnelle Antwort 🙂

    Gruß

    Thomas

  • @reiner-zufall Ich schalte mein Linux Mint Cinnamon immer in den Bereitschafts-Modus. Dann habe ich beim Einschalten alles so wie es vorher war. Ich denke, das meinst Du!? Gibt es das nicht bei deinem PC?

    Sieht bei mir so aus
    eeee692f-fa7d-4069-9ae5-2ab409243b21-grafik.png

  • @frankm Ich vermute er bleibt dann im Standby. Manchmal muss man aber z.B. nach einem Update neustarten oder will den Rechner halt komplett ausschalten. Normalerweise klappe ich mein Notebook auch nur zu und es geht in Standby aber ab und zu schalte ich es halt auch aus dann ist die Funktion Gold wert 😉
    Vielleicht hast du ja eine Idee. Ich habe Google schon ein paar Tage gequält aber für 20.04 nichts gefunden 😞

    Gruß

    Thomas

  • @reiner-zufall Das kenne ich so nicht, bzw. kann mich nicht erinnern das es so was gibt.

  • @frankm es gibt sogar im dconf-manager noch einen Schlüssel unter:
    /org/gnome/SessionManager/auto-save-session
    aber der ist leider ohne Funktion 😞
    Ich werde mal weiter das Netz durchsuchen, vielleicht hat ja schon jemand das Problem gefixt.
    Trotzdem danke für deine Bemühungen 🙂

    Gruß

    Thomas

  • @reiner-zufall sagte in Ubuntu 20.04 Focal - Einrichtung:

    auto-save-session

    Interessant. Bitte poste, wenn Du was findest.

  • FrankMF FrankM hat am auf dieses Thema verwiesen

  • Update 1.32.6

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  • Debian Bookworm 12 - Restic

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  • Linux Mint 20.3 Cinnamon & Scannen mit HP LaserJet Pro MFP M28a

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  • ROCKPro64 - Debian Bullseye Teil 1

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    FrankMF

    Durch diesen Beitrag ist mir mal wieder eingefallen, das wir das erneut testen könnten 😉

    Also die aktuellen Daten von Debian gezogen. Das Image gebaut, könnt ihr alles hier im ersten Beitrag nachlesen. Da die eingebaute Netzwerkschnittstelle nicht erkannt wurde, habe ich mal wieder den USB-to-LAN Adapter eingesetzt.

    Bus 005 Device 002: ID 0b95:1790 ASIX Electronics Corp. AX88179 Gigabit Ethernet

    Die Installation wollte ich auf einem NVMe Riegel installieren.

    Die Debian Installation durchgezogen und nach erfolgreicher Installation neugestartet. Und siehe da, ohne das man alles möglich ändern musste, bootete die NVMe SSD 🤓

    Eingesetzter uboot -> 2020.01-ayufan-2013......

    Die nicht erkannte LAN-Schnittstelle müsste an nicht freien Treibern liegen, hatte ich da irgendwo kurz gelesen. Beim Schreiben dieses Satzes kam die Nacht und ich konnte noch mal drüber schlafen. Heute Morgen, beim ersten Kaffee, dann noch mal logischer an die Sache ran gegangen.

    Wir schauen uns mal die wichtigsten Dinge an.

    root@debian:~# ip a 1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000 link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00 inet 127.0.0.1/8 scope host lo valid_lft forever preferred_lft forever inet6 ::1/128 scope host valid_lft forever preferred_lft forever 2: eth0: <BROADCAST,MULTICAST> mtu 1500 qdisc noop state DOWN group default qlen 1000 link/ether 62:03:b0:d6:dc:b3 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff 3: enx000acd26e2c8: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 1000 link/ether 00:0a:cd:26:e2:c8 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff inet 192.168.3.208/24 brd 192.168.3.255 scope global dynamic enx000acd26e2c8 valid_lft 42567sec preferred_lft 42567sec inet6 fd8a:6ff:2880:0:20a:cdff:fe26:e2c8/64 scope global dynamic mngtmpaddr valid_lft forever preferred_lft forever inet6 2a02:908:1260:13bc:20a:xxxx:xxxx:xxxx/64 scope global dynamic mngtmpaddr valid_lft 5426sec preferred_lft 1826sec inet6 fe80::20a:cdff:fe26:e2c8/64 scope link valid_lft forever preferred_lft forever

    Ok, er zeigt mir die Schnittstelle eth0 ja an, dann kann es an fehlenden Treibern ja nicht liegen. Lässt dann auf eine fehlerhafte Konfiguration schließen. Nächster Halt wäre dann /etc/network/interfaces

    Das trägt Debian ein

    # This file describes the network interfaces available on your system # and how to activate them. For more information, see interfaces(5). source /etc/network/interfaces.d/* # The loopback network interface auto lo iface lo inet loopback # The primary network interface allow-hotplug enx000acd26e2c8 iface enx000acd26e2c8 inet dhcp # This is an autoconfigured IPv6 interface iface enx000acd26e2c8 inet6 auto

    Gut, bei der Installation hat Debian ja nur die zusätzliche Netzwerkschnittstelle erkannt, folgerichtig ist die auch als primäre Schnittstelle eingetragen. Dann ändern wir das mal...

    # This file describes the network interfaces available on your system # and how to activate them. For more information, see interfaces(5). source /etc/network/interfaces.d/* # The loopback network interface auto lo iface lo inet loopback # The primary network interface #allow-hotplug enx000acd26e2c8 allow-hotplug eth0 #iface enx000acd26e2c8 inet dhcp iface eth0 inet dhcp # This is an autoconfigured IPv6 interface #iface enx000acd26e2c8 inet6 auto iface eth0 inet6 auto

    Danach einmal alles neu starten bitte 😉

    systemctl status networking

    Da fehlte mir aber jetzt die IPv4 Adresse, so das ich einmal komplett neugestartet habe. Der Ordnung halber, so hätte man die IPv4 Adresse bekommen.

    dhclient eth0

    Nachdem Neustart kam dann das

    root@debian:/etc/network# ip a 1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000 link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00 inet 127.0.0.1/8 scope host lo valid_lft forever preferred_lft forever inet6 ::1/128 scope host valid_lft forever preferred_lft forever 2: eth0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc mq state UP group default qlen 1000 link/ether 62:03:b0:d6:dc:b3 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff inet 192.168.3.172/24 brd 192.168.3.255 scope global dynamic eth0 valid_lft 42452sec preferred_lft 42452sec inet6 fd8a:6ff:2880:0:6003:b0ff:fed6:dcb3/64 scope global dynamic mngtmpaddr valid_lft forever preferred_lft forever inet6 2a02:908:1260:13bc:6003:xxxx:xxxx:xxxx/64 scope global dynamic mngtmpaddr valid_lft 5667sec preferred_lft 2067sec inet6 fe80::6003:b0ff:fed6:dcb3/64 scope link valid_lft forever preferred_lft forever 3: enx000acd26e2c8: <BROADCAST,MULTICAST> mtu 1500 qdisc noop state DOWN group default qlen 1000 link/ether 00:0a:cd:26:e2:c8 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff

    Fertig, eth0 läuft. Nun kann man den zusätzlichen Adapter entfernen oder halt konfigurieren, wenn man ihn braucht.

    Warum der Debian Installer die eth0 nicht erkennt verstehe ich nicht, aber vielleicht wird das irgendwann auch noch gefixt. Jetzt habe ich erst mal einen Workaround um eine Installation auf den ROCKPro64 zu bekommen.

  • IPTables Logging

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