Mich interessiert schon länger die Entwicklung von Wayland und einige Distributionen gehen ja nun diesen Weg. Eine davon ist Fedora. Ok, dann wollen wir mal testen...
Ich habe lange zwischend der Workstation und der SilverBlue Edition geschwankt, habe mich am Ende aber für die Workstation entschieden. Das Konzept von SilverBlue ist interessant, aber bei jedem Paket was ich installiert hatte, war ein Reboot fällig. Nö, das möchte ich dann doch nicht..
Was bekommt man?
- Wayland
- Gnome 40.1.0
- Kernel 5.12
Naja, auf Gnome hätte ich gerne verzichten können, aber gut wir wir wollen nicht so sein. Mal sehen, ob ich es länger als eine Woche aushalte LOL
Das Installationstool ist eines der Besten, was ich kenne. Sollte auch für Einsteiger gut zu handeln sein. Ein blöder Bug, den ich nur zu gut kenne, ist auch vorhanden. Wenn man eine verschlüsselte Installation wählt, sollte man mit den Sonderzeichen aufpassen. Beim Start stimmt die Tastatur nicht und man kann sein Passwort dann nicht eingeben.
Noch ein Problem.....
Monitor 1 wird mit 3840 * 2160 erkannt, Monitor 2 aber nur mit 2560 * 1600
Ich habe mir im Moment mit 2560 * 1440 geholfen. Ach so, beide Monitore sind das gleiche Modell!
Zu den Gnome Settings, die man vornehmen muss, damit man diesen Desktop überhaupt nutzen kann habe ich hier schon mal was zu getippt. (subjektive Meinung)
Nach einigem Ausprobieren hatte ich dann einen Desktop, mit dem ICH arbeiten kann.
Was ist mir noch aufgefallen?
Man bekommt einen aktuellen Kernel
[root@fedora ~]# uname -a
Linux fedora 5.12.7-300.fc34.x86_64 #1 SMP Wed May 26 12:58:58 UTC 2021 x86_64 x86_64 x86_64 GNU/Linux
Ein Tool was ich zum Aktualisieren meiner Server nutze, ClusterSSH, funktioniert nicht weil er mehrere Fenster auf dem Desktop öffnet. Vermutlich funktioniert das nur auf einem X-Desktop.
Wireguard ist einfach zu integrieren. Hier mal nachlesen -> https://blogs.gnome.org/thaller/2019/03/15/wireguard-in-networkmanager/
Eine Firewall (firewalld) ist standardmäßig aktiviert. Mit Firewall-Konfiguration kann man diese bearbeiten.
Fedora nutzt Btrfs als Filesystem.
dev/mapper/luks-89c2c01f-24c3-43fb-b925-xxxxxxxxxx: LABEL="fedora_localhost-live" UUID="305d809d-33e8-4cfa-9e54-xxxxxxxxx" UUID_SUB="e573a209-9502-4ee8-8184-xxxxxxxxx" BLOCK_SIZE="4096" TYPE="btrfs"
Das hatte ich auf dem ROCKPro64 mal ausprobiert, wenn ich mich recht erinnere, lief das da nicht stabil. Ich gehe aber davon aus, das man das hier im Griff hat.
Warum?
Ich hatte beim Testen auf meinem zweiten PC sehr schnell gemerkt, das das System butterweich läuft und die Latenz sehr gering ist, verglichen mit meinem Linux Mint Cinnamon Desktop. Bei diesem ging auch der Bereitschafts-Modus nicht mehr, was mich sehr störte. Als Hinweis, ich war auf dem Testing Stage bei LM Cinnamon!
Mein Lieblingstool VSCodium ist auch schon installiert, Restic hat schon eine Datensicherung gemacht und Kontrolle über alle Server ist auch wieder vorhanden.
Und jetzt?
Ich werde dem Fedora mal eine Woche Zeit geben, mich zu überzeugen.
Was ich noch testen muss.
- Docker checkmk installieren
Fazit
Warum Gnome40 ? Ich bin vermutlich zu alt für so einen Desktop. Aber, ich stehe zu meinem Wort, er bekommt eine Woche Zeit LOL