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Python3 - Globale Variablen

Python3
  • Wenn man mit Python3 anfängt, merkt man sehr schnell, das es lokale und globale Variablen gibt.

    Lokale Variable

    def test():
        a = 5
        print("IN: ", a)
    
    test()
    
    print("OUT: ", a)
    

    Ergebnis

    $ python3 test2.py 
    IN:  5
    Traceback (most recent call last):
      File "test2.py", line 8, in <module>
        print("OUT: ", a)
    NameError: name 'a' is not defined
    

    Grund dafür ist, das die Variable a nur lokal innerhalb der Funktion gilt. Außerhalb kann man nicht darauf zugreifen. Das kann man so ändern.

    Globale Variable

    def test():
        global a
        a = 5
        print("IN: ", a)
    
    test()
    
    print("OUT: ", a)
    

    Ergebnis

    $ python3 test2.py 
    IN:  5
    OUT:  5
    

    Somit kann man die Variable auch außerhalb der Funktion benutzen. Man merkt aber sehr schnell beim Coden, das das nicht besonders geschickt ist. Man muss das überall explizit angeben usw. Dann, wenn man im Internet nach einer Lösung sucht, stolpert man immer wieder über die Aussage "das sei kein guter Programmierstil". Ok, wir wollen es ja von Anfang an richtig machen. Aber wie??

    config.py

    Ich bin dann über diese Webseite gestolpert. Dort legt man eine config.py an, diese wird dann importiert und einem stehen diese Variablen dann global zur Verfügung.

    Habe das ausprobiert und es funktionierte.

    config.py

    a = 5
    

    test.py

    import config
    
    def test():
        print("IN: ", config.a)
    
    test()
    
    print("OUT: ", config.a)
    

    Ergebnis

    $ python3 test2.py 
    IN:  5
    OUT:  5
    

    Das geht schon deutlich besser und man kann überall auf die Variable zugreifen. Aber irgendwie ist das ja immer noch unprofessionell !?

    Klasse

    Da ich ja auch gerne ein wenig das OOP erlernen möchte, muss das ja auch irgendwie mit den Klassen in Python3 gehen.Hier ein Praxisbeispiel 🙂 Ich möchte eine Datei öffnen und brauche zur weiteren Verarbeitung die Daten.

    class OpenFile():
            """
            Klasse zum Speichern von Filename & Path eines geöffneten Files!
            """
    
            def __init__(self,filename, path):
                self.filename = filename
                self.path = path
    
    # Hier erstellen wir das Objekt für die Klasse OpenFile
    file1 = OpenFile("test.txt", "/home/frank")
    
    print(file1.filename)
    print(file1.path)
    
    def test():
            print("IN: ", file1.filename)
            print("IN: ", file1.path)
    
    test()
    

    Kurze Erklärung.

    • Wir erstellen eine Klasse OpenFile()
    • Wir weisen dieser Klasse ein Objekt file1 zu
    • Wir printen die Daten
    • Wir printen die Daten mittels einer Funktion

    Ergebnis

    $ python3 test2.py 
    test.txt
    /home/frank
    IN:  test.txt
    IN:  /home/frank
    

    Wir sehen, das man jetzt schön von überall auf die Daten zugreifen kann. Damit sollte mein Problem gelöst sein. Und das sieht schon deutlich besser aus und ist wesentlich eleganter zu verarbeiten.

    An die Profis, die hier mitlesen sollten, über Verbesserungen jeder Art freue ich mich sehr. Vor allen Dingen, falls hier grober Unsinn steht, bitte verbessern! Es gibt im Netz soviel Unsinn, da muss hier nicht noch mehr stehen 😉 Nutzt die Kommentarfunktion - Danke!

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    FrankMF
    Ich möchte das Thema noch mal ausgraben. Bin beim Recherchieren über diese Links gestolpert, die mein Interesse geweckt haben. https://security.openstack.org/guidelines/dg_avoid-shell-true.html https://bandit.readthedocs.io/en/latest/plugins/b603_subprocess_without_shell_equals_true.html Da ich aktuell nur eine Desktop Anwendung entwickle, ist das Thema Sicherheit nicht ganz so wichtig, weil wer hackt sich schon selber!? Aber, da man ja nie weiß, wie so ein Tool evt. mal benutzt wird, sollte man von Anfang an auf ein paar Dinge achten. Ok, schauen wir uns das mal genauer an. Link 1 - shell=True Ich kopiere mal das Beispiel aus dem Link. def count_lines(website): return subprocess.check_output('curl %s | wc -l' % website, shell=True) Ok, das Problem ist shell=True Ein Beispiel aus meinem Projekt result = subprocess.run(['restic', '-r', backup_data[row].repository, 'stats'], input=pass_word.pw[0], capture_output=True, text=True) Gesetzt wird der in meinem Beispiel nicht. Besuchen wir mal die Webseite vom subprocess.run https://docs.python.org/3/library/subprocess.html?highlight=subprocess run#subprocess.run Wenn ich das jetzt richtig verstehe, subprocess.run(args, *, stdin=None, input=None, stdout=None, stderr=None, capture_output=False, shell=False, cwd=None, timeout=None, check=False, encoding=None, errors=None, text=None, env=None, universal_newlines=None, **other_popen_kwargs) dann ist standardmäßig shell=False gesetzt. Damit ist das in meinem Projekt kein Problem. Link 2 - B603: subprocess_without_shell_equals_true Ein Tool auf gitlab.com wirft Security Warnings aus, dabei war diese. Schauen wir mal, was uns das sagen möchte. Python possesses many mechanisms to invoke an external executable. However, doing so may present a security issue if appropriate care is not taken to sanitize any user provided or variable input. Ok, es geht also um die Prüfung von Eingaben bzw. Variablen. Der Merksatz "Keine Benutzereingabe wird ungeprüft übernommen!" ist doch mit das Wichtigste, wenn man irgendwas programmiert. Nochmal mein Beispiel von oben. result = subprocess.run(['restic', '-r', backup_data[row].repository, 'stats'], input=pass_word.pw[0], capture_output=True, text=True) Ich übergebe dem Prozess einige Eingaben / Variablen. backup_data[row].repository pass_word.pw[0] Lesen wir wieder ein wenig in der Dokumentation von subprocess.run args is required for all calls and should be a string, or a sequence of program arguments. Providing a sequence of arguments is generally preferred, as it allows the module to take care of any required escaping and quoting of arguments (e.g. to permit spaces in file names). If passing a single string, either shell must be True (see below) or else the string must simply name the program to be executed without specifying any arguments. Das Wichtigste in Kürze Providing a sequence of arguments is generally preferred Der Aufruf von subprocess.run erwartet als erste Übergabe args subprocess.run(args, *, .... Mein Beispiel result = subprocess.run(['restic', '-r', backup_data[row].repository, 'stats'], .... Das zwischen den eckigen Klammern ist args. Laut der Anleitung ist es empfohlen, das als ein Argument zu übergeben, also so. Somit ist dafür gesorgt, das das Modul die Argumente selbst ein wenig "überwacht". as it allows the module to take care of any required escaping and quoting of arguments (e.g. to permit spaces in file names). Somit hätten man schon mal was für sie "Sicherheit" getan. args = ['restic', '-r', backup_data[row].repository, 'stats'] result = subprocess.run(args, .... Man sollte trotzdem auf diese beiden Variablen * backup_data[row].repository * pass_word.pw[0] ein Auge behalten. Ich denke, das habe ich in meinem Projekt eingehalten, indem ich Pfadangabe mit den Systemwerkzeugen auswählbar mache, keine Texteingaben! Passwörter und andere Bezeichnung werden mit regex auf korrekte Eingaben geprüft usw. Fazit Wieder viel gelernt und ich denke, es passt so weit alles. Bei der ganzen Spielerei, dann noch entdeckt, das ich im Code dieses Argument drin hatte. check=False Das ist aber Standard, somit kann das weg. Habe das im kompletten Projekt dann entfernt und mir fällt gerade auf, da der Code immer gleich ist, muss das jetzt eigentlich alles in eine Funktion Mal auf die ToDo-Liste drauf schreiben.
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